Über mich

Weil alles mit allem verbunden ist
Mein Name ist Anne Reinke. Ich bin bildende Künstlerin aus Hamburg. Mein Atelier befindet sich in Wismar.
Meine künstlerische Arbeit hat sich über viele Jahre stetig, als ein Faden unter vielen, in mein Leben eingewebt.
Vom Alter her geschaut
Ich bin 1962 geboren und so ist meine heutige Perspektive eine vom Alter her geschaute. Da gibt es einen vielfältigen Erfahrungsschatz in meinem Rücken, welcher mein Hier und Jetzt, genauso wie meinen neugierigen Blick nach vorne mitbestimmt.


Die weibliche Perspektive
Ich bin eine Frau und ich schaue als Frau in diese Welt. Die weibliche Perspektive ist meinem Erleben, meiner Geschichte und meiner Kunst eingeschrieben.
Und ich bin Künstlerin
Aufmerksam und spielerisch fragend, suchend, forschend und auf der Suche nach Form und Ausdruck für Erfahrenes, Gefühltes, Entdecktes, Erkanntes. Etwas kreieren, etwas ins Sein bringen, das ohne mich nicht in die Welt käme.
Mein roter Faden, welcher mein Leben auch außerhalb der Kunst trägt.

Meine künstlerische Entwicklung
Meine künstlerische Entwicklung beginnt mit einer mehrjährigen freien Arbeit in der Malschule und Ateliergemeinschaft Winterstraße in Hamburg Altona.
Nach einer Ausbildung zur Buchhändlerin entdecke ich dort als ganz junger Mensch für mich einen überraschend freien, offenen Raum und ich mache mich mit malerischen Mitteln auf die Suche nach kreativen Lösungen und Antworten auf meine grundlegenden Fragen an mich selbst und an die Welt. Meine Malerei wird dabei schnell raumgreifend und verbindet sich mit meiner tänzerischen Erfahrung.

Körper und Bewegung
Ich beschäftige mich mit Körper und Bewegung, erfinde mich zwischen Chaos und Ordnung, bin fasziniert von der Idee steten Werdens und Vergehens und versuche all dem eine bildnerische Form zu geben. Nach und nach entsteht so ein großes Performanceprojekt, dessen Konzipierung, Entwicklung und Realisierung mich erleben lassen, wie es ist, mich selbst mit einer Idee ernst zu nehmen und etwas Eigenes in die Welt zu bringen, etwas zu erschaffen, das durch mich, und nur durch mich, in die Welt kommen konnte. Diese Erfahrung nehme ich mit in mein Leben.
Den roten Faden halten – und neu anknüpfen
Viele lange Jahre bin ich damit beschäftigt gewesen das Projekt Familie mit Mann, zwei Kindern, Haus und Garten und meine Berufstätigkeit gut zu gestalten. Auch hier war die Rote-Faden-Haltung gefragt, auch hier brauchte es Tat- und Gestaltungskraft, Mut und Kreativität, um für alle und alles gute Wege zu finden. Eine konzentrierte, explizit künstlerische Arbeit hat dabei bis 2012 nicht mehr Platz gefunden. Von da an aber ist die Kunst sukzessive wieder in mein Leben eingezogen.
Ich habe zielstrebig an meinem „Room of One’s Own“ gearbeitet und darf seit nunmehr drei Jahren das eigene Atelier in Wismar bespielen. Das Älter-Werden beschert mir neu die Zeit dafür und weil alles mit allem verbunden ist, kann ich glücklich anknüpfen an meine frühen künstlerischen Aktivitäten.

